Die Mitglieder gaben sich zur Tarnung Namen aus einem relativ unbekannten und ziemlich obszönen Werk von Goethe und der Allianz einen betont intellektuellen Anstrich: Goethes Faust [FAUST]. Der PILZ eröffnete das neue Möglichkeiten und so wurde aus mir für eine Runde der "Tölpel von Passau" und die PILZ zu "Goethes Pilz".

Im März 2007 startete die Runde Version 0.696 und [FAUST] war schnell Gesprächs- thema Nummer 1. Vor allem die "Prawda", die neue Zeitung von Brix und seiner Allianz [KgB] bemühte sich, das Geheimnis der Unbekannten aufzudecken. In der PILZ 43, die im April erschien, wurde das auch prompt in der Comic-Reihe "Unser Brix! - Der kleine Schnüffler" verbraten.

Ansonsten waren die Themen der ersten Ausgabe vor allem die Theorien, die andere Spieler über uns aufstellten, und eine Vorstellung unserer Charaktere in Form von Gedichten. Das Layout war wieder das Magazin-Layout der vorletzten Runde, doch die Seitenzahl war auf 16 gewachsen. Die zweite Ausgabe der "Monatsschrift" erschien auch tatsächlich ungefähr einen Monat später und setzte das Spiel nahtlos fort. Nicht alle konnten mit der "hochgeistigen" Unterhaltung etwas anfangen, aber zumindest mir gefiel die Arbeit daran, vor allem da viele aus der Allianz mitarbeiteten.
 

Doch nach der PILZ 44 war erst mal wieder Schluß. Obwohl ich weiter aktiv spielte und es durchaus Themen gab, über die es sich zu schreiben lohnte, dauerte es wieder ein halbes Jahre, ein Allianz- und ein IW-Treffen bis zur 45. Ausgabe. Es hatte sich viel getan: [FAUST] und [TATORT] hatten sich in einen Krieg gegen den [EaK]-Nachfolger [Echa] gestürzt, der viel zu lange dauern sollte - und vor allem davon handelte die Ausgabe. Das andere große Thema war ein IW-Kartenspiel, das ich entwickelt und zum IW-Treffen mitgebracht hatte.

Es sollte bei diesen drei Ausgaben bleiben, die "Prawda" brachte es immerhin auf vier. Daneben erschienen weitere Ausgaben der *Heul* *Tob* *Fuchtel*, die letzte im Januar 2008, drei Ausgaben von "Das Interview Magazin" und eine einzelne Ausgabe der "PoD-Studentenzeitung".

Zum Ende der Runde war ich zwar wieder größtenteils inaktiv, aber nachdem ich die schönen politischen Sternenkarten aus Eve-Online entdeckt hatte, auf denen die Einflußsphären der Allianzen eingezeichnet waren, wollte ich so etwas auch für Icewars haben. Um in der neuen Runde auf die Universumsdaten zugreifen zu können, zwang ich mich der Allianz "Kaiserponies" auf und nutzte deren Tool und Forum, ohne richtig zu
 

spielen oder überhaupt Mitglied der Allianz zu sein. [KP] hatte sogar eine eigene Zeitung: Die "Huf & Krone", von der fünf Ausgaben erschienen; ich arbeitete nur an der letzten davon mit.

Die Runde 8 jedenfalls startete im März 2008 und die PILZ 46 erschien nur zwei Wochen nach Reset mit dem ersten Versuch einer politischen Karte und allerlei Zahlen und Fakten zu Allianzen und Metas, die sich bereits gegründet hatten. Das Layout war, wie ich es formulierte, "back to the roots", nämlich wieder einseitig. Da jedoch der Inhalt im Vergleich zu früher nicht weniger geworden war, führte das in späteren Ausgaben zu einer erheblichen Seitenlänge.

Das Projekt einer "neutralen" Zeitung funktionierte jetzt viel besser als noch vor einigen Runden und von April bis August erschienen sechs Ausgaben der PILZ. So schön mein neuer Aufwind war, so deutlich wurde aber auch, dass der Rest der Medienlandschaft nicht mehr existierte. Außer der "Huf & Krone", die sozusagen aus dem selben Haus stammte, gab es einfach nichts mehr. Ein Vorgeschmack auf die darauf folgende Runde.

In den fünf Monaten der Aktivität versuchte ich

 
 



 
Alle Inhalte Copyright © 2003-2011 von Daniel Nusser, München
Diese Webseite beschäftigt sich mit rein fiktiven Ereignissen und Personen. Sie bezieht sich auf das Onlinespiel Icewars.