von Klaemstoeffel Klaemschlabberig
 
Draußen schneit es und die Morgenkälte lässt einem den Atem gefrieren. In der Winterlandschaft steht ein Haus, dem sich ein einsamer Wanderer schnellen Schrittes nähert. Leise öffnet sich die Türe zur wohlbeheizten Stube und Klaemstoeffel Klaemschlabberig tritt herein.
"Mein Schatz, die Schlacht ist erfolgreich verlaufen, auch wenn das Bombergeschwader zu früh losgeflogen ist. Immer diese übermütigen Piloten, sie denken den ganzen Tag nur: Zerstören! Zerstören! Zerstören! Das Oberkommando hat uns befohlen: Feiert Weihnachten zu Hause, denn ein Krieg zur Weihnacht soll nicht sein. Nur einige wenige, die Singles unter den Soldaten, halten noch die Stellung und melden jedes Aufmucken des Feindes."
Ein Freudenschrei erklingt aus des Weibes Mund.
"Wie schön, mein Schatz. dann können wir auch zusammen in den Skiurlaub fahren und uns abends am wärmenden Kamin aneinanderkuscheln. Doch wie: Das Aufmucken des Feindes? Heisst das, die Soldaten des Feindes dürfen Weihnachten nicht bei ihren Familien feiern? Oder haben die keine?"
"Nun, Liebling, das weiß niemand so genau. Die spärlichen Informationen, welche wir aus dem Feindesland erhielten, sagten nichts zur Volkes- führung aus. Der Rest ist ja nur Propaganda. Es scheint so, als ob ein Diktator dort alle Fäden in der Hand hält und keinem erlaubt, die Front zu verlassen, bis der Sieg sicher ist."
"Die armen Männer. Wie traurig müssen sie sein, Weihnachten nicht heimkehren zu können. Aber ich bin froh, dass du und deine Kameraden in den wohlverdienten Urlaub gehen durften, um im neuen Jahr, ausgeruht und mit neuem Elan, diese armen Männer, Frauen und Kinder aus den Händen des bösen Diktators zu befreien"
"Ja, das schaffen wir", sagte Klaemsi voller Überzeugung.
Spät am Abend saßen beide am Kamin, tranken wohlschmeckenden Glühwein und sprachen über die alten, friedlichen Zeiten. Aus dieser besinnlichen Stimmung heraus begannen sie zu dichten:
 
Ein Krieg zur Weihnacht' soll nicht sein
Gefühle, Gedanken im Kerzenschein
Auf Familienfeier beim Essen sein
Ein Krieg zur Weihnacht´soll nicht sein
 
Wenn's draussen schneit, alle erfreut's
feiern im Warmen, statt in einem Zeus
feiern mit den Kindern, Opi und Omi
anstatt sitzend allein in einen Stormi
 
Ein Krieg zur Weihnacht' soll nicht sein
jeder sollt' bei seiner Familie sein
und sich nicht nur an Kriegen erfreun
Ein Krieg zur Weihnacht' soll nicht sein
 
 

 

               
 
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