Presseschau
Das schreiben die anderen

Wieder hat sich viel getan. Der HANDELSANZEIGER ist zwar gerade in den Redaktionsferien (was am mangelnden Stoff lie- gen könnte), doch die KRATZ& BEISS ist zurück, die Ausgabe 2 der BLAH! erschienen und ein neues Piratenmagazin auf dem Markt. Außerdem scheint auch die Sirius Corp. die Medienland- schaft in Zukunft unterstützen zu wollen.
 
Als eine Art apo- kalyptischer Witz erschien die KRATZ&BEISS als einziges Ma- gazin nicht mit einer Ausgabe 1 im neuen Universum, sondern ignorierte den völligen Neubeginn von Zeit und Raum und brachte Ausgabe 5 auf den Markt. Die "Flower Power"-Edition ist ganz von der "Aktion für Blümchen" geprägt, die die PILZ scharf kritisiert (siehe POLITIK). Außer- dem gibt es ein Interview eines Kilrathy durch einen Kilrathy, was natürlich sehr informativ ist, und die üblichen kruden Ansichten und boulevardesken Nachrichten wie "Nudismus macht klug" und "Die Schlümpfe wurden vernichtet", was natürlich alles ziemlicher Schwachsinn ist. Aber immerhin schreibt ein N00belpreisträger für das Maga- zin, also muss es gut sein.
 
Die Ausgabe 2 der BLAH! macht da weiter, wo Ausgabe 1 aufhörte, nämlich bei ambitionierter und professioneller Volksverdummung. Klatsch und Tratsch aus der Musikwelt und den Genlaboren und Titten im Großformat, leider auch mit Kopf dran. Daran sollte man vielleicht noch arbeiten.
Auch der Anzeigenmarkt scheint zu florieren und die Reichweite enorm. Leider sind die PILZ- Redakteure viel zu überquali- fiziert, um die Inhalte zu kom- mentieren, deshalb belassen wir es bei einem "Do legst di nieda!"
 
(weiter in der rechten Spalte)
F E U I L L E T O N


"Blut! Blut! Bluuuut!"
Ein Interview mit dem Khorne - dem Blutgott

Ein PILZ-Volontär wollte ein Interview führen. Dumme Idee.
 
Zunächst einmal vielen Dank, dass eure Göttlichkeit sich die Zeit für ein Interview genommen hat.
Khorne: Nicht so förmlich - Fürst des Blutes reicht.
 
Ähm - gut. Zur ersten Frage. Das Universum weiss noch nicht viel über euch und eure Anhänger. Könnt ihr in einem Satz vielleicht kurz beschreiben, was euch bewegt?
Khorne: Sowas wie ein Motto?
 
Ja genau - ein Leitspruch.
Khorne: Also ich mag ja "Blut! Blut! Bluuuut!"
 
Ist das nicht etwas - ähm - sagen wir mal "simpel"?
Khorne: Wieso? Ist die Botschaft nicht angekommen?
 
Doch, doch - keine Frage. Aber hat eure Blutigkeit vielleicht eine Ansprache, die mehr für unsere hochtechnisierten Leser geeignet wäre?
Khorne: Unter metaphorischen Aspekten könnte man es interpretieren als: "Warum morgen erst töten, was man auch heute schon töten kann."
 
Das Credo eurer Gefolgschaft wäre also die sinnlose, brutale Gewalt?
Khorne: Wieso sinnlos? Wir töten doch. Wie kann man Gewalt sinnvoller einsetzen, als Leben zu beenden?
 
(Fortsetzung in der rechten Spalte)

(Fortsetzung des Interviews)
 
Auch eine Sichtweise, keine Frage. Aber was ist eure Motivation - also für das Töten?
Khorne: Hm - von dieser Seite hab ich es noch gar nicht betrachtet. Wart mal.
 
*matsch*
 
Khorne [an einen der anwe- senden Höllenhunde]: Ich hab ihn zermatscht. Ruf bei der PILZ an und bestell einen neuen Redakteur, damit wir das Interview fortsetzen können.
 
Höllenhund des Khorne: Wie- so habt ihr ihn zermatscht mein Gebieter?
 
Khorne: Genau die Frage gilt es zu ergründen. Ich glaube um sei- ne Frage nach meiner Motivation beantworten zu können. Warum tötest Du, mein Diener?
 
Höllenhund des Khorne: Um euch zu gefallen und zu dienen, mein Blutfürst.
 
Khorne: Wenigstens einer mit einer Motivation hier...
KHORNE



(Fortsetzung Presseschau)
 
Ganz neu mittels Flaschenpost in der Redaktion eingetrudelt ist die erste Aus- gabe von DER WILDE PIRAT, dem Tavernenblatt der Piraten von PW. Endlich hat auch diese vernachlässigte Randgruppe ihr Sprachrohr, schließlich unterbin- den die Naturgesetzte momen- tan die gepflegte Piratentätigkeit.
Da kann man währenddessen seine Zeit also noch damit verbringen den Lifestyle der Freibeuter zu propagieren, und mit der Birne voll Rum kann man das auch ganz angenehm lesen.
Dann fällt auch nicht mehr auf, dass das Blatt zu 100 Prozent aus Werbung besteht.
TZEENTCH
 
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