Ausgabe 47 - ZI 210408

Ranglisten!

Die auffälligste Veränderung zum letzten Mal ist natürlich die Auflösung des Bündnisses zwischen V.E.N.O.M. und DT. Man kann nicht sagen, wem das mehr schadet, doch V.E.N.O.M. scheint mit dem Wing zusammen auch alleine gut zu fahren. DT hingegen verschwindet wieder aus dem Konzert der großen Mächte. Man darf gespannt sein, wann man wieder etwas von den Tafelrittern hört.
Die pA-nIK-Meta ist fröhlich weiter am wachsen, zwar nicht im Bereich der Mitgliedsallianzen, da hat man eine verloren, aber in den Mitgliederzahlen. Von 161 auf 199 Spieler in 2 Wochen, die 200 Spieler-Marke wird wohl bald geknackt werden. JKA wächst hin- gegen verhalten um nur 4 Neuan- kömmlinge. Die zweite große Meta, die Handels-Gilde, und auch die Allianz SFC legen jeweils um 10 Spieler zu. Ansonsten ändert sich in den mittleren Rängen nicht viel.
Erst zum Ende hin wird es wieder interessant, mit der starken Allianz- Wing-Kombination von BdS und KdS, dem Bündnis zwischen RDA und LoToS und zuguterletzt PLEX und Triple L. Die Neueinsteiger überholen dabei starke Allianzen wie Illuminati und Gallier. Zur letzten Meta-Highscore, die noch mehr von Einzelallianzen geprägt war, zeigt sich jedenfalls ein deutlicher Unterschied: Die Bündnis- politik steht wieder hoch im Kurs.
NATHANAEL
Die Wahre Highscore wartet gleich mit einer Überraschung auf: Ein Neuein- steiger auf Platz 1. Das ist natürlich Blödsinn, theoi kai iroes war ehemals MYTH, der Platz 2 vom letzten Mal. Da überrascht es weniger, dass sie sich an die Spitze gesetzt haben. Bemerkenswert ist eher, dass die große IFG sich so gut in Form zeigt. Sie spingt von Platz 5 auf Platz 2 und verdrängt sogar die KaiserPonies.
Ein anderer großer Aufsteiger ist Reign of Chaos, die sich drei Plätze verbessern. Doch das ist nichts gegen den Sprung den die Jedi Knights Alliance macht. Unsere traditionell unterschätzte Massenallianz steigt von Platz 16 auf Platz 9 und lässt durchaus wundern, ob sie das negative Image in der dieser Runde endgültig abschütteln kann.
In der zweiten Hälfte der Ränge haben wir ganze sechs Neueinsteiger, was zeigt, dass die Allianzlandschaft weiterhin in Bewegung ist. Wer sich am Ende durchsetzen kann, ist noch lange nicht geklärt. Planet-Express und Urmel verschwinden aus den Top 20, stattdessen begrüßen wir mitglieder- starke Allianzen wie die Föderation Pergon und Marvel. Und auf Platz 20 zeigt sich sogar ein Mitglied der Meta pA-nIK: SWorD. Deren Stärke sollte man also nicht herunterspielen.
NATHANAEL

Eine weitere Rangliste, an der ich mich diesmal versucht habe, betrifft die Allianzzugehörigkeit der Spieler in den Top 100. Zwar haben die meisten Allianzen dort nur ihre 2 oder 3 Fleeter, doch vielleicht sieht man dennoch die eine oder andere Überraschung.
Eine Überraschung geglückt ist vor allem der SFC. Möglicherweise ist es nur ein Zufall, dass sich gerade so viele ihrer Spieler in den Top 100 aufhalten, doch 9 an der Zahl spricht schon eine deutliche Sprache. Die SFC bewahrt sich weiterhin ihr Image als eine der ambitoniertesten Allianzen der Runde.
Auch die IFG zeigt mit 6 Top-Spielern ihre Stärke. Wie man schon in der Wahren Highscore sehen konnte, fährt die immerhin 43 Mann-Allianz gerade im Turbo. Knapp dahinter folgen mit 5 Spielern die Allianzen, von denen man es auf jeden Fall erwartet: Kaiser- Ponies und halos, aufgrund ihrer Allianzstruktur und die JKA, aufgrund ihrer Größe.
Danach kommen wir schon in die "erwartbaren" Gefilde: Die standard- mäßigen 3 Fleeter (oder Demokraten)- Allianzen, aus denen am ehesten noch OOC hervorsticht, die ja bisher ziemlich "unter dem Radar" der größeren Allianzen fährt.
Unter den 2 Fleeter-Allianzen sind dann auch einige darunter, von denen man bisher kaum etwas gehört hat. Überraschend vor allem FLAK, eine Allianz die sich in der Punkte-Highscore auf Platz 83 findet und dennoch zwei Spieler in den Top 100 hat. Ein ähnliches Kunststück gelingt Plagiat und ACN, die sich beide in den 50-Rängen der Allianzen finden. Alles in allem also ein durchaus interessanter Blick auf die Allianzen in IW, mit einigen überraschenden Erkenntnissen.
NATHANAEL


 

Die Machtblöcke im Hasiversum


Durchs wilde Absurdistan (1)

Ein Reisebericht durch die 11. Galaxie, 1. Teil

Das Hasiversum ist jung und wild. Kaum jemand hat einen Überblick über seine Heimatgalaxie, geschweige denn Kontakt zu den benachbarten Sterneninseln. Die Reise- routen sind noch nicht erschlossen und niemand kann sagen, welche Gefahren in der Dunkelheit des Alls lauern.
Dennoch machte ich mich in meinem Scout auf eine Reise durch meine Heimat: Die 11. Galaxie. Statt böser Aliens, die mir das Hirn aussaugten, traf ich auf fremde Völker, spazierte in exotischen Städten und beobachtete kosmische Wunder. Von dieser fantastischen Reise will ich nun berichten...
Auf der Spielwiese der grünen Saufziegen
 
Ich startete meine Reise im ersten Sonnensystem der Galaxie und hatte erst eine weite Einöde zu überwinden. Nur einige Einsiedler traf ich, ansonsten bot sich mir meine Heimat als karg und leer. In dem Sonnensystem, das die Sirius Corp. als 11:28 registriert hatte, wurde ich zum ersten Mal Zeuge eines kosmischen Schauspiel voller Kraft und Grauen: Ein Schwarzes Loch. Doch es drehte sich im Nichts, niemand lebte hier, der ihm Respekt zollen konnte. Ich musste acht Systeme weiter fliegen, um ein Zipfel Zivilisation zu greifen. Im dunklen All schwebte hellerleuchtet ein Stargate der Sirius Corp., normalerweise ein hektischer Verkehrsknotenpunkt voller Reisender unter- schiedlichster Herkunft. Doch hier im Ödland traf ich nur auf wenige Besucher, jedoch einige Urmel-Kundschaftler waren darunter. Ich war der ersten großen Zivilisation der Galaxie also bereits nahe.
 

 
Und tatsächlich: Kurz darauf stieß ich auf die ersten Kolonien, der als "grüne Saufziegen" bekannten Wesen. Erst vereinzelt, doch nachdem ich ein weiteres Schwarzes Loch passiert hatte, kam ich tief ins Kerngebiet ihres Sternenreiches. Am Schwarzen Loch beobachtete ich sogleich ein einmaliges Schauspiel:
Einige Urmel-Transportschiffe hatten sich hier versammelt und warfen aus sicherer Distanz Frachtcontainer in den kosmischen Schlund. Ein Priester des Hasen erklärte mir vor Ort, dass sie die Schwarzen Löcher als direkte Wege zum Hasengott ansahen und deshalb Opfergaben hindurchschickten. Als ich anmerkte, dass es auch ein prima Weg zur Abfallentsorgung sei, blickte er mich nur böse an und ich verließ das Spektakel frühzeitig.
Ja, da war ich nun: In der großen Urmel- Zivilisation, die von den Einwohnern "Riesige Spielwiese mit Klettergerüst" genannt wurde. Es ist ein feierfreudiges Völkchen. Wo ich auch landete, es war immer eine Party im Gange. Ich labte mich an den lokalen Spezialitäten und war vor allem dem Urmel- likör zugetan, was meine Reise das eine oder andere Mal unvorhergesehen unterbrach. Auch kulturell luden die Urmel-Planeten zum verweilen ein. In den großen Museen kann man die versteinerten Eier der UrUrmels bewundern. Andernorts sah ich ein blaues Urmelmobil ausgestellt, das historische Bedeutung zu haben schien, welche ich jedoch aufgrund einer Sauftour mit einigen einheimischen Dichtern und RPG-Schreibern wieder vergaß.
Trotz der ansteckenden Fröhlichkeit schaffte ich es doch irgendwie ans andere Ende des großen Urmelreichs, eine der merkwürdigsten Regionen der Galaxie, die auch auf die Urmels ihren Einfluß hat: Die zwei Schwarzen Löcher im Abstand von nur vier Sonnensystemen hatten einen speziell religiösen Urmelschlag hervorgebracht. In der Region hatte man einen prähistorischen versteinerten Hasen mit Grillzange und Likörhumpen gefunden und verehrte ihn als Reliquie. Es schien so, dass die hier lebenden Urmels die Nähe des Hasengottes besonders stark spürten.
Meine Reise durch die "Spielwiese" nahte dem Ende und ich nahm Abschied von den Saufziegen. Sie versicherten mir, dass auch die benachbarten Sternenreiche ruhig und friedlich seien, und so macht ich mich auf den Weg zu den Kaiserponies.
Die Große Freiheit der Kaiserponies
 
Kaum hatte ich die Grenze zum "Kaiserlichen Ponyreich" überflogen, wurde ich von einer Patrouille des kaiserlichen Militärs abge- fangen. Man erlaubte mir zwar den Weiter- flug, um die Großartigkeit der Pony- Zivilisation mit eigenen Augen zu sehen, doch man stellte mir einen "Begleiter" an die Seite, der dafür sorgte, dass ich nur das zu sehen bekam, was ich sehen sollte. Nichtsdestotrotz ist auch die Fassade des Kaiserreichs eine Reise wert. Es ist die unbestritten stärkste Macht in der Galaxie, was sich vor allem auf die militärische Macht bezieht. Ponyeske Freigeisterei vermischt sich mit preußischer Zucht und Ordnung, durch die grünen Alleen dringt der "liebliche Rhythmus" von patrouillierenden Schutz- ponies. Mein Aufpasser nannte es "sorgsam gepflegte und remilitarisierte Parkanlagen". Und tatsächlich prägten das Stadtbild nicht monumentale Monstrositäten aus Stahl, Beton und Glas, wie man vielleicht erwarten könnte, sondern eine kultivierte Natur- landschaft. "Naturbelassen" ist bei den Kaiserponies natürlich nichts, auch in der Landschaftsgestaltung herrscht Ordnung. Werften und Waffenfabriken bekam ich nicht zu Gesicht, dafür sorgte mein Aufpasser, doch ich kann mir denken, dass es hinter dem Vorhang ganz anders aussieht.
Die wenigen Ponies mit denen ich sprach, schwärmten in höchsten Tönen von ihrer Heimat, die sie "Die Große Freiheit" nennen. Glück und Zufriedenheit schien allerorts zu herrschen und ich kann nicht sagen, dass es mir geheuchelt vorgekommen wäre. Die Bewohner lieben das Kaiserreich und den Kaiser in aller Aufrichtigkeit. Auch das Verhältnis zu ihren Nachbarn beschreiben sie als positiv, auch wenn sich da eine gewisse naive Überheblichkeit zeigt. Die Ponies sind so von ihrer Ponyphilosophie überzeugt, dass sie sich gar nicht vorstellen können, jemand könnte gegen ihre Herrschaft aufbegehren. "Wir Kaiserponies nehmen von Natur aus nie mehr, als wir brauchen können", sagen sie. Manch anderer Bewohner der Galaxie könnte das vielleicht als Bedrohung aufnehmen.
Trotz all der preußischen Tugenden sind die Ponies ein äußerst aufgeklärtes Volk. Kunst und Kultur sind offiziell frei, es ist wohl Erziehung und Sitte geschuldet, dass sie sich in, dem Kaiser genehmen, Bahnen bewegen. Mit den Erfahrungen bei den Urmels im Hinterkopf fragte ich nach den Schwarzen Löcher und ob diese eine religiöse Bedeutung für die Ponies hätten. "Wir nehmen Schwarze Löcher als das hin, was sie sind", sagte mein Begleiter, "Astronomische Objekte, die aufgrund ihrer unglaublich hohen Dichte die Raumzeit so stark krümmen, dass von außen gesehen nichts in endlicher Zeit aus ihrer inneren Region austreten kann. Ergo: Praktische Müllentsorgungsanlagen." Also doch.
 

 
An der Grenze zum Land der Hells Horses, verließ mich mein Begleiter. Er wünschte mir viel Erfolg auf meiner weiteren Reise und schenkte mir zum Abschied einen Prozellan- teller mit den Konterfei des Kaisers. Ich bedankte mich und verließ das Kaiserliche Ponyreich. Ein merkwürdiges Land, dass ich wohl nie richtig verstehen werde und das doch eine solche Faszination ausübt, das man wiederkommen möchte.
Die vielen Geheimnisse der Illuminaten
 
Nach der überschwänglichen Begrüßung bei den Urmels und dem durchaus freundlichen Willkommen bei den Kaiserponies, war ich überrascht, im Land der Hells Horses komplett auf Ablehnung zu stoßen. Ich durchflog das gesamte Siedlungsgebiet, ohne auf einen einzigen Planeten Landerlaubnis zu bekommen. Woher rührt dieses Misstrauen gegenüber Fremden? Liegt es an den unsicheren Grenzen zum gewaltigen Pony- reich? Die Hells Horses bleiben unbekanntes Gebiet und auch als ich schließlich ins Land der Erben der Apokalypse einflog wurde es nicht besser. Auch hier war ich uner- wünscht. Ich hatte schon Angst meine Reise würde scheitern, doch dann erreichte ich im Land der Illuminati wieder freundlichere Gefilde.
 

 
Auf einem der ersten Planeten, die ich besuchte, unterhielt ich mich mit einem Illuminaten über die Galaxie und er meinte, dass es scheinbar eine fruchtbare Weiden- landschaft mit den besten und saftigsten Gräsern und Früchten sei. Sonst könnte er sich nicht erklären, warum in letzter Zeit immer mehr Tiere hierherzögen.
"Saufziegen, Kaiserponies, Höllenpferde. Man sollte die Galaxie 'Zum schattigen Tierpark' nennen." Doch im Grunde scheint man sich mit den Nachbarn gut zu verstehen. Mit den Urmels wurde schon früh ein Nicht- angriffspakt geschlossen.
Viel Wert legen die Illuminati auf die Tatsache, dass ihr sagenumwobener Bund schon seit Jahrtausenden besteht. Dieses Flair dunkler Geheimnisse durchzieht auch ihre Planeten. Städte mit verlassenen Herrenhäusern, verwinkelten Gassen und verwitterten Mauern, ein ganz eigener, morbider Charme. Das übrige tut die Ver- schlossenheit der meisten Illuminati, Fremde sollen nicht zu viel von ihnen erfahren. Es erscheint jedoch meist wie eine einstudierte Rolle, um die durchaus zahlreichen Touristen und Hobbyforscher zu erfreuen. Wie auch sonst soll man die kuschligen Illuminaten- tierchen erklären, die so gar nicht ins Bild passen.
In einer alten Bibliothek sprach ich mit einem Astronomen der Illuminati über kosmische Besonderheiten. Am Rande ihres Landes befindet sich eine große Nebelzone, drei blaue Nebel und jeweils ein grüner und ein violetter, mit einer Raumstation der Sirius Corps. mittendrin. "In der Tat gibt es Legenden, dass sich dort das Land-wo- Milch-und-Honig-fließen befindet. Kürzlich soll dort sogar eine Milch-und-Honig-Bar der Sirius Corp. eröffnet haben, was unsere Theorien eindeutig untermauert." Jedoch wollte er dem Gebiet keinen so banalen Namen wie Milch-und-Honig-Straße geben und daher nennt man es nun "Illuminatisches Nebelgürteltier".
Mit einem deftigen einheimischen Essen und Bier schloß ich meinen Besuch bei den Illuminati ab. In der holzvertäfelten, kerzen- erleuchteten Gastwirtschaft lauschte ich den Gesprächen der Einheimischen. Auch die Sprache der Illuminati scheint nicht so unterschiedlich vom Hasen-Idiom, das überall im Hasiversum gesprochen wird. Hier klingt nur alles konspirativer.
Zur Bowle beim Bund der Schatten
 
Vom Land der Schattenherrscher ging es nun ins... Land der Schattenherrscher. Während am vorderen Ende der Galaxie das Tierische das dominierende Element gewesen war, befand ich mich nun tief in den Regionen von Schatten und Geheimnissen. Ich überflog die Grenze in das Reich des Schattenbundes. Doch es war ganz anders, als ich es mir vorgestellt hatte. Wie ich früh erfuhr, war das hier keineswegs eine Schattenwelt, sondern "Delis lustiges Bade- und Sauna- paradies" und die Bewohner zeigten sich auch viel umgänglicher als der düstere Name vermuten lässt.
Schon auf dem ersten Planeten wurde mir zuallererst das Nationalgetränk dargeboten, die berüchtigte Melonenbowle aus Helium- Melonen, die auf ausgesuchten Gasreisen angebaut wurden. Beworben wird es allerorts am Beispiel des berühmtesten Konsumenten, dem Schattenchor, in dem "selbst die härtesten Männer Sopran singen". Angeblich wurde das früher durch einen Tritt ins Gemächt bewerkstelligt, doch die Bowle sei eine humanere Methode. Jedem Volk den Schöpfungsmythos, den es verdient...
Die große Nebelzone, die mich schon bei den Illuminati fasziniert hatte, war auch den Schattenbündlern ein Begriff. Doch hier hatte man eine sehr viel pragmatischere Erklärung gefunden: Man hatte dem Gebiet eine Registrierungsnummer gegeben und es zum militärischen Sperrgebiet erklärt, "bis es schattiger geworden ist". Religiöse Anwandlungen gar, wie bei den Urmels, waren hier gar nicht mehr zu finden. Bei meinen Streifzügen durch die schattigen Backstein-Städte, kam es schließlich zu einer überraschenden Begegnung. Icerose, eine bekannte Schattenbündlerin, lud mich zu einer Bowle ein und erzählte mir vom Leben in dieser Region der Galaxie.
 

 
"Hat noch nie Ärger gegeben und ich wohne hier schon seit Erschaffung des Universums. Einer meiner Forscher faselte neulich etwas von 'Ende des Noobschutzes' und 'Ver- teidigungsanlagen'. Hat wohl zu viel Zeit in einer meiner Tavernen verbracht. Hab' es erst mit der Ausnüchterungszelle versucht, musste ihn am Ende aber leider doch erschießen lassen. Sonst ist es hier wirklich ruhig." Rauhe Sitten, musste ich festellen. "Hier in der Region scheinen Kutten gerade schwer angesagt zu sein", erzählte sie weiter, "extrem modisch, die Dinger. Es gibt zwei verschiedene Ausführungen: schattig Grau und Illuminaten-Schwarz. ich weiß noch nicht recht, für welche ich mich letztendlich entscheide." Man scheint die Gemeinsam- keiten der Bewohner dieses Teils der Galaxie also durchaus zu sehen. "Bisher sind unsere Kontakte eher friedlich, aber das kann sich schnell ändern", sagte sie und nahm einen tiefen Schluck Bowle.
Die Blauköpfe der digerati
 
Am Rande des großen BdS-Gebietes traf ich auf einen Volksstamm, der erst kürzlich dem Schattenbund beigetreten war und sich daher viele seiner Traditionen noch bewahrt hatte: Die Digerati von Blausumpf. Was sofort auffiel waren die blauen Köpfe der Einwohner, die der Region ihren Namen gegeben hatten. Doch auch die Küche war überraschend anders. So anders, dass die meisten sie mieden. Die Digerati sind vor allem stolz auf ihre Marzipanschlammsuppe, die angeblich leckerste aller Galaxien. Eine Bestätigung muss ich leider schuldig bleiben, da auch mir der Genuß dergleichen ein zu großes Wagnis darstellte. Schließlich war ich noch nicht am Ende meiner Reise.
Auch die Blauköpfe kannten das kosmische Wunder der großen Nebelzone. Sie erzählten mir gar, dort bereits gewesen zu sein und andere Blauköpfe getroffen zu haben. Diese hätten jedoch grüne Füße und würden sich auch sonst sehr von den Blauköpfen von Blausumpf zu unterscheiden, unter anderem aßen sie dort Kartoffelsalat und Würstchen. Also eine völlig andere Küche.
Die Blauköpfe sind trotz einiger Verständigungsprobleme ein freundliches kleines Völkchen, das man besuchen sollte, bevor sich seine Kultur zu stark an die der Schattenbündler anpasst. Hier zeigte sich bereits: Ich verließ die Region der großen Reiche und flog in einen Teil der Galaxie, der von kleinen Völkern bestimmt wurde.
In der nächsten Ausgabe der PILZ geht die Reise weiter. Wir besuchen SFN, Asche, EhdO, MOLCH und ANTI-SENF.
 
Ich danke für die Mitarbeit: wa-na-ka und die Allianz Urmel, Kaiser Wilhelm I. und die Allianz KP, flauscheSchaf und die Allianz III, Deli und die Allianzen BdS und KdS, ShD und die inzwischen aufgelöste Allianz digerati.
 
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